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Offene Zweierbeziehung - Premiere 31. Januar, 20.00 Uhr. theater hof.

Es könnte der Stoff für eine heutige "Soap-Opera" sein. Vorhang auf für das ganz normale alltägliche Ehetheater: Sie haben sich nicht mehr viel zu sagen, der Alltag hat sie mürbe gemacht. Während sie aus Prinzipientreue darauf verzichtet, ihren Giovanni zu betrügen, geht der mit ebenso standfester Überzeugung fremd. Da wir es mit einem politisch bewussten Bürgerpaar zu tun haben, geht er nicht einfach fremd. Er erfreut sich an anderen Frauen als Bekenntnis, als Aufbruch zu einer herrschaftsfreien Beziehungsform: der offenen Zweierbeziehung. Ihr Leiden unter dieser andauernden Demütigung liegt ganz offensichtlich an ihren traditionellen Vorstellungen von Liebe und Lust. Trotz seiner aufopferungsvollen Aufklärungsarbeit kann sie sich nur schwer aus den Fesseln tradierter Monogamie befreien. Irgendwann reicht es Antonia. Sie macht ihm Szenen und droht mit Selbstmord. Er versucht, sie von den positiven Seiten einer sogenannten offenen Zweierbeziehung zu überzeugen. "Die Ehe ist doch ein alter Zopf." Natürlich darf sie nur nach einer Seite offen sein. Nämlich seiner! "Sonst gibt es Durchzug."

Sie flieht in die mannigfaltigen Möglichkeiten des Selbstmordversuches: Pillen, Revolver, Fenstersturz ... Dann dreht sie den Spieß um. "Schluss mit dem häuslichen Märtyrerleben!" sagt sie sich und sucht einen reichen, schönen, intelligenten, jungen Liebhaber, einen Professor, der Rockmusik macht ... Oder hat sie ihn erfunden, um sich zu rächen? Und am Ende sieht das starke Geschlecht auf einmal ganz klein aus ...

Die bittere Wahrheit zum Schluss: Mann sieht nichts ein und will nichts ändern. Mann wird Frau stets hintergehen, wenn er kann. Frau muss auf Hut bleiben. Die Autoren Franca Rame und Dario Fo, der 1997 mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet wurde, sind im privaten Leben übrigens ein Ehepaar und wissen vermutlich sehr genau, wovon sie reden. Wie in ihren anderen Stücken auch, bringen sie ein an sich ernstes Thema mit viel Komik und Selbstironie auf die Bühne. Mit bissigem Wortwitz und turbulenten Szenen entlarven sie - ganz in der Tradition des Volkstheaters - unsere "liberale" Gesinnung.

Keine langwierigen Psycho-Diskussionen, sondern eine temperamentvolle Auseinandersetzung - das garantiert die Vorlage der beiden italienischen Vollblutkomödianten. Die inzwischen zum Klassiker gewordene Farce über die Doppelmoral des Mannes beim Fremdgehen gehört zu den meistgespielten Stücken auf deutschen Bühnen.

 

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