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Gräfin Mariza Premiere: 30. November, 20.00 Uhr. theater hof.

Durch das Ende des Ersten Weltkrieges und der österreichischen Monarchie ist die wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage in Rumänien unsicher. Wem noch etwas geblieben ist, versucht das Leben zu genießen und feiert sich in Champagner-Laune über den Verlust hinweg.

Auf einer Feier wird Gräfin Mariza von zahlreichen Verehrern bedrängt. Um die fernzuhalten entschließt sie sich kurzerhand einen Bräutigam zu erfinden: Koloman Zsupán. Sie lädt zur Verlobungsfeier auf ihr Landgut, wo inzwischen der finanziell ruinierte Graf Tassilo Endrödy-Wittemburg unter falschem Namen als Verwalter arbeitet. Die Überraschung ist groß als nicht nur Marizas Freunde, sondern auch der erfundene Koloman Zsupán eintreffen.

Einen Monat verbringt Mariza auf dem Gut. Sie hat sich in Tassilo verliebt, ohne zu wissen, wer er wirklich ist. Sein vertrauter Umgang mit ihrer Freundin Lisa, die in Wahrheit Tassilos Schwester ist, verunsichert Mariza. Und als auch noch Fürst Populescu Zweifel an der Identität Tassilos äußert, macht sie ihm eine große Szene. Es kommt zum Bruch zwischen den beiden. Erst das Erscheinen von Tassilos reicher Tante, Fürstin Bozena Cuddenstein zu Chlumetz, kann die Lage retten. Sie rehabilitiert den Neffen, indem sie alle Güter der Familie zurückkauft und enthüllt Mariza Tassilos wahre Identität. Zum Schluss steht der Liebe nichts mehr im Weg. Gräfin Mariza ist neben der Csárdásfürstin Kálmáns bekanntestes Werk. Mit einem tüchtigen Schuss ungarischer Volksmusik, rhythmischer Verve und einer gelungen Mischung aus Sentiment und Humor ist ihm knapp zehn Jahre nach der Csárdásfürstin ein erneuter Welterfolg gelungen, der seit 1924 von keinem internationalen Spielplan mehr wegzudenken ist.

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