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Pink 17.August in Coburg am Schlossplatz


Interview mit P!NK

1. Viele Fans freuen sich auf deinen Besuch in Deutschland. Was können wir denn von der „I’m Not Dead“-Tour erwarten?
„Es ist total verrückt, es wird wahnsinnig viel passieren! Wir geben körperlich alles, wir machen total verrückte Sachen, das macht total Spaß! Letztes Mal waren die Konzerte wie ein Drei-Akter inszeniert, weil wir damals drei Alben hatten, von denen wir Songs gespielt haben, und die waren alle sehr unterschiedlich. Ein Teil der Show war also sehr tanzorientiert und der andere wieder anders. Diesmal ist alles anders, es wird ein Riesenspaß!“

2. Sind Leute in deinem Team, die schon länger für dich arbeiten? Ist es für dich wichtig Freunde in deinem Umfeld zu haben?
„Ich mag es, Beziehungen mit Menschen aufzubauen, einige in der Band sind schon seit fünf oder sechs Jahren dabei. Aber ich mag auch frische Leute, einfach neue Energien. Das steigert die Begeisterung. Ich meine, dies ist eine neue Tour, da sollten neue Energien frei werden. Außerdem hilft das auch uns allen, die schon länger dabei sind, um sozusagen aufzuwachen und wieder ganz aufgeregt dabei zu sein.“

3. Wenn ihr für viele Wochen auf Tour seid: wie vermeidet ihr, dass ihr euch irgendwann auf die Nerven geht?
„Naja, keiner auf dieser Tour ist im Entferntesten langweilig, ganz egal, was sie machen. Wir sind alle etwas verkorkste Individuen und wir alle haben am liebsten einfach eine tolle Zeit zusammen und lachen viel. Eigentlich kann einem ja gar nicht die Decke auf den Kopf fallen, wenn man gar nicht so genau weiß, in welcher Stadt man gerade ist; wenn man aufwacht und alles jeden Tag ganz anders ist. Man ist immer an einem neuen Ort, es gibt immer etwas interessante zu entdecken. Und ich liebe es, auf einem Tourbus zu sein! Ich werde nicht klaustrophobisch. Und ich lese viel, und da macht es ja eigentlich keinen Unterschied, wo man gerade ist.“

4. Nimmst du auch schon mal deine Familie mit auf Tour, damit du kein Heimweh bekommst?
„Bei der US-Tour habe ich meine Hunde mitgenommen, das war wirklich eine interessante Erfahrung und viel Arbeit. Aber auch viel Spaß – aber ich werde es trotzdem nicht noch mal machen. Und wenn ich in Europa unterwegs bin, kommt meine Familie mich besuchen, und Carey, einige Freunde… Leider kann ich dann aber nicht so viel Party mit denen machen, wie ich möchte, weil ich heutzutage versuche, ein braves Mädchen zu sein, aber na ja… Nein, es ist gut, es tut gut, Familie um sich zu haben. “

5. Wie tankst du deine Batterien wieder auf? Machst du z.B. so etwas wie Yoga?
„Wir trainieren hart, wir trainieren jeden Tag, und die Show ist körperlich so fordernd, wahrscheinlich bin ich am Ende der Tour super dünn. Nein, aber ich schone meine Stimme, ich diskutiere nicht alles aus, und… spiele nur Karten (lacht).“

6. Gibt es auf Tour auch Momente, in denen ihr anfangt neues Material zu schreiben?
„Ich lese viele Gedichte, aber ich schreibe normalerweise keine neuen Songs. Für mich ist es so, dass die Gedichte erst später in Musik umgesetzt werden. Aber ich schreibe in mein Tagebuch, ich schreibe meine Gedanken einfach auf, aber ansonsten… Die Show wird einem sozusagen zur Routine, sodass ich nicht viel anderes machen möchte, was diese besondere Art von Nachdenken, eine ganz andere Struktur erfordert. “

7. Du spielst zwölf Konzerte in Deutschland, trittst hier in vielen Shows auf. Irgendwie scheinst du das Land gerne zu haben. Was magst du an Deutschland?
„Bevor ich das erste Mal nach Europa kam, dachte ich: Oh, ich habe richtig Angst, ich weiß gar nicht, wie das werden wird, es sind so viele verschiedene Sprachen und so. Aber ich habe deutsche und irische und litauische Wurzeln, also dachte ich, wenn ich in diese drei Länder fahre ist es ja so, als ob ich da eh hingehöre, auf eine bestimmte, vielleicht verdreht Art? Na ja, wie auch immer, zumindest habe ich mich in Deutschland dann immer zu Hause gefühlt und ich hatte hier immer eine super Zeit. Überall in Deutschland, ich wollte jetzt gerade sagen besonders in Köln oder Berlin, aber eigentlich überall: Frankfurt, Hamburg, ich habe einfach überall viele Freunde gefunden – ja, es ist einfach schön.“

8. Wie ist es dazu gekommen, dass du und Gentleman einen Track produziert habt?
„Die Zusammenarbeit mit Gentleman: mein Freund, Billy Mann, mit dem ich viele meiner letzten Songs zusammen geschrieben habe, der ist ein Riesenfan von ihm und sagte zu mir: “Das musst Du Dir anhören!” und ich fand es wirklich beeindruckend. Also kam er zu uns und rappte auf einem Song, den wir dann letztendlich nicht mehr für das Album verwendet haben, aber ich finde, sein Album ist wirklich absolut fantastisch! Wir haben ihn ziemlich kalt erwischt, er dachte, er käme nur mal so vorbei, um uns kennenzulernen, aber wir sagten, nein, los, geh ans Mikro und er sagte, „Nein, darauf bin ich gar nicht vorbereitet“, und wir sagten: “Das ist uns egal, mach einfach!” Er war super, er ist wirklich, wirklich talentiert und kam einfach korrekt rüber.“

9. In Deutschland sind Lili deine Vorgruppe. Wie habt ihr die denn gefunden? Man munkelt im Internet.
„Ich glaube, auf MySpace haben wir sie zuerst gehört, ich bin mir aber nicht ganz sicher. Jedenfalls habe ich sie gehört und fand sie abgefahren und wollte einfach, dass sie dabei sind. “

10. Du hast ihnen dann eine Email geschrieben. Kannst du dir vorstellen wie ihre Gesichter ausgesehen haben, als sie deine Mail zum ersten Mal gelesen haben?
„Es ist so ein Spaß, ich liebe das. Wenn ich auf Tour gehe, finde ich es nicht so gut, einfach irgendeine bereits etablierte Band mitzunehmen. Ich finde eher, dass es eine tolle Gelegenheit ist, jemandem, der diese Möglichkeit vielleicht sonst nicht hat, eine Chance zu geben. Ich finde, das ist sehr wichtig. Dasselbe habe ich auf mit Candy Ass auf meiner US-Tour gemacht, auf der Mizundastood Tour. Das war eine Band, die ich in einer Bar in LA live gesehen hatte und ich fand sie toll und jetzt sind wir richtig gute Freunde. Ich mag solche Sachen – es gibt überall Möglichkeiten!“

11. Stellst du auf deiner Welttour einen Unterschied im Publikum fest. Verhalten sich die Fans in jedem Land anders?
„Manchmal, glaube ich, hat es eher mit mir selbst zu tun, ob ich einen schlechten Abend habe oder nicht. Aber klar, es gibt definitiv einen Unterschied zwischen Amsterdam und Japan, die Stimmung ist ganz anders (lacht). Aber die Leute erzählen einem auch immer viel, zum Beispiel, dass Japan ganz anders wird, die Leute wären dort viel ruhiger und zurückhaltender und als ich da hinkam, drehten alle völlig durch! Total laut und sie sprangen auf die Stühle – also das mit der Zurückhaltung hat nicht so funktioniert… Ich denke, bei mir ist das so: ich bin verrückt, und alle Leute, die zu meiner Show kommen sind normalerweise etwas verrückt. Es gibt also keine Maßstäbe oder Bereiche, in denen wir uns wirklich unterscheiden. Wir alle wollen einfach eine gute Zeit zusammen haben!“

12. Wie wichtig sind deine Fans für dich?
„Naja, sie bedeuten mir alles. Ich würde zwar so oder so Gedichte und Songs schreiben, aber keiner würde sie hören und ich wäre nicht hier in diesen Ländern, wenn mich keiner unterstützen würde. Deshalb bedeuten sie alles. Sie sind immer alles, und sie waren auch immer alles. Die Briefe, die ich von den Leuten bekomme, die meine Musik hören – jeder Song berührt jeden anders, berührt eine Familie anders. Eine ganze Zeit lang war das das einzige, was mich überhaupt dazu gebracht hat, aus dem Bett zu kommen. Dieses Business ist nicht immer nur Party und Blümchen und Glamour, es gibt viel Scheiß. Und was mich immer weiter vorantreibt ist die Inspiration, die ich von denen bekomme, die wiederum Inspiration von mir bekommen, es ist also so eine Art Gruppentherapie und der einzige Grund, warum ich überhaupt noch dabei bin.“

13. Du bist in deinen Texten immer sehr offen. Du schreibst über deine Familie, deine Gefühle. Gibt es manchmal den Moment, in dem du dich selber zensierst?
„Nein. Manchmal denke ich, ich sollte mich selbst vielleicht zensieren, aber ich wüsste nicht, wie. Ich glaube nicht an Zensur, ich glaube nicht… Für mich ist es einfach das, was ich eben tue. Klar, das ist nicht nach jedermanns Geschmack, aber für mich ist die Wahrheit immer überzeugender als nette, sich reimende Worte oder ein süßer, plüschiger Lovesong. Für mich bringt es das nicht. Was mir durch meine Kindheit und durch meine Teenager-Jahre geholfen hat war immer die Musik, die die Wahrheit gesagt hat. Und zwar die dunkle, schmutzige Wahrheit, die zur Sache kommt. So habe ich das gelernt und so will ich das auch machen. Zumindest versuche ich es, vielleicht schaffe ich es nicht immer, aber ich zensiere nicht, ich wüsste auch nicht, wozu. Mein Leben wird nicht von dem bestimmt, was die Leute über mich denken, oder darüber, wie ich bin.“

14. Woher ziehst du die Kraft, dich immer wieder selber zu analysieren?
„Es ist eigentlich eher Sarkasmus und Sinn für Humor, nicht Kraft. Wahrscheinlich, weil mir alles scheißegal ist (lacht laut). Nein, natürlich ist mir nicht alles egal. Aber ich nehme nichts wirklich so sehr ernst. Es gibt einfach zu viel, worüber man nachdenken kann. Du machst die Nachrichten an und Du merkst, es wird einfach zu viel. (lacht leise)“

15. Du bist für viele Mädchen ein Idol und diese eifern dir nach. Fühlst du dich manchmal deshalb unter Druck gesetzt?
„Die einzige Verantwortung, die ich fühle ist, ich selbst zu bleiben und ehrlich zu mir zu sein. Und indem ich das tue, werde ich vielleicht für einige zum Vorbild. Mir geht es immer um Stärke, Sinn für Humor, das eigene Ding zu machen, den eigenen Weg zu finden, für sich selbst einzutreten; und ich will mein Leben genau so führen. Ob das nun lukrativ ist oder Alben verkauft – wie auch immer! Und daraus ziehe ich meine Inspiration.“

16. Warum, glaubst du, haben gerade amerikanische Popstars so große Probleme damit sich selber auf die Schippe zu nehmen?
„Ich weiß nicht, viele Leute nehmen sich selbst wirklich sehr ernst. Und ich finde das sehr amüsant; ich finde es sehr unterhaltsam, wenn sich jemand wirklich so ernst nimmt. Ich meine, es gibt doch eigentlich genug Platz für alle. Ich finde es eigentlich viel lustiger, einfach nur zu lachen. Aber andererseits muss ich auch kein Image bedienen. Es ist mir egal, ob ich Designer-Klamotten bekomme, oder bei der angesagtesten Party bin, umsonst flaschenweise Champagner bekomme oder mich darum zu kümmern, jemand anderen abzuziehen, der Designer-Klamotten bekommt oder so. Das ist einfach nicht… Es gibt ja eine bestimmte Art von Prominenten, die nichts anderes machen und der Rest von uns versucht einfach nur gute Musik zu machen. “

17. Gibt es einen großen Unterschied zwischen der öffentlichen und der privaten Pink?
„Ja klar, weil die Öffentlichkeit sich darauf konzentriert, wie angriffslustig ich bin oder beängstigend oder grrrr und aggressiv. Aber es gibt auch eine Seite an mir, die bei Werbung heult oder die gerne kleine Kuchen backt oder einfach auch mal im Bett abhängt oder mit Kids… Aber das interessiert die Welt natürlich nicht so besonders und es macht mir nicht aus, auch uninteressant zu sein – das ist eben mein Ding.“

18. Stört es dich nicht manchmal, dass du quasi eine Art öffentlicher Besitz bist und jeder deiner Schritte von anderen kommentiert wird?
„Eine zeitlang schon, aber ich habe mich davon gelöst. Es passiert ja so oder so. Wenn ich das nicht wollte, sollte ich nicht das machen, was ich tue. Und es hilft, dass die Leute denken, ich sei aggressiv, weil sie dann etwas eingeschüchtert von mir sind und mich in Ruhe lassen, normalerweise. Das hilft, und für mich ist das OK. Aber, ich meine, es ist wie es ist, ich liebe, was ich tue und ich nehme eben hin, was dazu gehört.“

19. Wie hast du dich bei den MTV Video Awards gefühlt, als du ausgerechnet von Nicole Ritchie einen Preis für dein „Stupid Girl“-Video in Empfang genommen hast?
„Ich mag Nicole Richie, ich denke, sie ist wirklich interessant. Ich glaube, sie ist eine der interessanten. Und ich war immer nett zu Nic. Also war das in Ordnung. Ich kann die Ironie des Ganzen schätzen, es war irgendwie lustig und heikel gleichzeitig, aber damit habe ich kein Problem. “

20. Bist du nicht auch manchmal von der Political Correctness in den Staaten genervt?
„Manchmal schon, aber wie gesagt, finde ich es auch recht amüsant. Ich finde, teilweise ist es natürlich schon ganz schön traurig, aber dann haben wir ja auch Leute wie John Stewart oder Bill Murray und genau genommen sagen immer mehr Leute, was sie denken. Und das wiederum ist auf einer ernsten Ebene sehr ermutigend.“

21. Du engagiert dich stark für den Tierschutz und unterstützt Gruppen wie PETA. Wie ist es dazu gekommen, dass du deine Popularität für Tiere einsetzt?
„Ich habe schon immer… Bei jeder Klassenarbeit, die ich schreiben musste, seit der Grundschule schon, habe ich immer entweder über den Tierschutz oder über Misshandlungen von Tieren oder über die Legalisierung von Marihuana geschrieben. Ich habe schon Tiere gerettet, seit ich so klein war (zeigt ganz klein an), ich habe genau gesehen, wie einige Leute Tiere behandeln, einige tragen ja immer noch Pelz… Tier sind absolute vorbehaltlose Kreaturen, sie können dem Menschen eine Menge über Liebe, Geduld und Loyalität beibringen. Und aus irgendeinem Grund denken wir, wir wären klüger – dem stimme ich nicht zu. Ich habe mein ganzes Leben lang Tiere um mich gehabt und ich kann einfach nicht verstehen, wie man sie schlecht behandeln kann oder einfach essen oder die Haut abziehen und sie dann tragen kann, ich verstehe das nicht. Und deshalb ist es an mir und so vielen Menschen wie möglich, für sie einzutreten, denn sie können nicht für sich selbst sprechen.“

22. Hast du eigentlich auch Pläne demnächst ins Filmgeschäft einzusteigen?
„Ja, ich will ein Porno-Star werden! Nein, ich mach nur Spaß (lacht sich fast kaputt). Klar, das wäre schon möglich, nicht das Porno-Ding, aber… Wenn es interessant ist, und künstlerisch, oder schwarz (lacht), da könnte ich schon mitmachen. Und es sollte ein unabhängiges Projekt sein, weil man dann wirklich kreativ sein kann. Ich denke, es gibt ein paar bestimmte Projekte, die sehr interessant sind, ich wäre gerne bei einem Film, wenn es ein Film wie “Good Night and Good Luck” oder “Kidz” wäre… eben etwas, das etwas beweisen will, oder mit einem Vorurteil bricht oder das etwas ans Licht bringt…“

23. Was ist für dich der größte Luxus?
„Mit allen meinen vier Hunden in einem Pool zu schwimmen. Und Bier trinken zu können, ohne dabei zuzunehmen (lacht). Das wäre himmlisch, das wäre mein Paradies.“

24. Welche Musik hörst du auf deinem CD-Player oder iPod?
„Im Moment bin ich geradezu besessen von Nouvelle Vague und Gnarls Barkley. Und natürlich dieselbe Musik, die ich seit der sechsten Klasse höre, wie zum Beispiel Bob Marley.“

 

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